Parafunktionelle orale Gewohnheiten
- 20. April 2022
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Was sind parafunktionelle orale Gewohnheiten und was beinhalten sie?
Unter parafunktionellen Mundgewohnheiten versteht man Handlungen im Mund- und Kieferbereich, die nichts mit normalen Funktionen wie Essen, Sprechen oder Schlucken zu tun haben. Beispiele hierfür sind Zähneknirschen, Pressen, Nägelkauen, Lippenbeißen, Wangenbeißen, Zungenstoßen und ähnliche Handlungen.
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Was kann zu parafunktionellen Mundgewohnheiten führen?
Stress, Angst, Malokklusion (schlechter Biss), fehlende oder schiefe Zähne, Medikamente und zugrunde liegende Gesundheitszustände können alle zu parafunktionellen Mundgewohnheiten führen.
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Was sind die Symptome parafunktioneller Mundgewohnheiten?
Zu den Symptomen parafunktioneller Mundgewohnheiten gehören Zahnabnutzung, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Kieferschmerzen, Gesichtsschmerzen, Nackenschmerzen sowie gebrochene, rissige oder abgebrochene Zähne.
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Wie werden parafunktionelle Mundgewohnheiten diagnostiziert?
Parafunktionelle Mundgewohnheiten können durch eine körperliche Untersuchung von Mund, Kiefer und Zähnen sowie eine Überprüfung der Krankengeschichte des Patienten diagnostiziert werden.
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Was sind die Komplikationen parafunktioneller Mundgewohnheiten?
Zu den Komplikationen parafunktioneller Mundgewohnheiten können Kiefergelenksstörungen (TMJ), chronische Schmerzen, Schlafstörungen sowie Schwierigkeiten beim Kauen und Sprechen gehören.
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Können parafunktionelle Mundgewohnheiten behandelt werden?
Ja, zu den Behandlungsmöglichkeiten für parafunktionelle Mundgewohnheiten gehören Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken, Mundschutz oder Schienen. kieferorthopädische Behandlung, Medikamente und in schweren Fällen eine Operation.
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Gibt es Risikofaktoren für parafunktionelle Mundgewohnheiten?
Zu den Risikofaktoren für parafunktionelle orale Gewohnheiten gehören ein hohes Maß an Stress, Angstzuständen, Depressionen, Alkoholkonsum, Rauchen, Koffeinkonsum und bestimmte Medikamente.
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Wie können parafunktionelle Mundgewohnheiten verhindert werden?
Zu den Präventionsmaßnahmen für parafunktionelle Mundgewohnheiten gehören Techniken zur Stressbewältigung, der Verzicht auf stimulierende Substanzen wie Koffein und Nikotin, das Tragen eines Mundschutzes beim Sport oder nach Anweisung Ihres Arztes Zahnarzt, Korrektur von Malokklusion mit kieferorthopädische Behandlungund Aufrechterhaltung einer guten Mundhygiene.
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Können parafunktionelle Mundgewohnheiten Zahnverlust verursachen?
Parafunktionelle Mundgewohnheiten können zu Zahnverlust führen, wenn sie über einen längeren Zeitraum unbehandelt bleiben. Dauerhafter Druck auf Zähne und Kiefer kann zu Schäden an der Stützstruktur der Zähne führen.
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Gibt es einen Zusammenhang zwischen parafunktionellen Mundgewohnheiten und Schlafapnoe?
Ja, Knirschen und Pressen sind mit Schlafapnoe verbunden, da sie die Atemwege verengen können, was zu Schnarchen und schließlich zu Schlafapnoe führen kann. Die Behandlung parafunktioneller Mundgewohnheiten kann auch dazu beitragen, die Symptome einer Schlafapnoe zu lindern.