Zahnimplantate werden den Patienten als idealer oder nahezu idealer Ersatz für verlorene Zähne angepriesen. Sie werden selten über die Risiken aufgeklärt oder über Ausfallraten beraten. Die Verfahren können katastrophale Folgen haben und sind nicht ohne Mängel. Implantate können versagen, was häufig auch der Fall ist. Patienten müssen über die Gefahren gut informiert sein und sich darüber im Klaren sein, dass Zahnimplantate versagen können. Die Implantatinsertion ist relativ vorhersehbar, sicher und führt bei sorgfältiger Planung zu einem funktionellen und kosmetischen Ergebnis für Patienten.
Seit ihrer Einführung in den 1950er Jahren haben Zahnimplantate einen langen Weg zurückgelegt. Zahnimplantat Die Technologie entwickelt sich rasant weiter. Zahnimplantat Der Erfolg verbessert sich häufig, wenn neue Technologien eingeführt werden. Gelegentlich kommt eine Technologie auf den Markt, die zwar meist fantastisches Marketing bietet, aber den Erfolg entweder nicht verbessert oder ihn aktiv beeinträchtigt. Glücklicherweise passiert dies nicht sehr häufig.
Welche Faktoren tragen also dazu bei? Versagen von Zahnimplantaten? Eine Reihe von Variablen tragen zu einem erhöhten Risiko bei Zahnimplantat Versagen. Leider sind einige Gefahren unvermeidbar, weshalb Zahnimplantate laut zahlreichen Studien zu 90–95 Prozent erfolgreich sind (tatsächlich liegt die Zahl eher bei 95 Prozent). Wie bei Frakturen langer Röhrenknochen heilen bestimmte Frakturen einfach nicht, nachdem der Gipsverband entfernt wurde, selbst bei feinster Annäherung an die Fraktur und erheblicher Immobilität. Entweder kommt es zu einer Pseudarthrose (d. h. es fand keine Heilung statt) oder es kommt zu einer fibrösen Verbindung (wobei sich zwischen den beiden Seiten der Fraktur anstelle von Knochen Narbengewebe befindet). Pseudarthrosen und fibröse Vereinigungen treten in etwa 5% der Fälle auf, abhängig von der Form und Lage der Fraktur sowie vom Patienten. Dies entspricht der Ausfallrate von Zahnimplantaten.
Für die Implantatheilung gelten die gleichen Grundsätze wie bei der Frakturheilung. Um eine erfolgreiche Osseointegration des Implantats zu erreichen, müssen Sie über eine ausreichende Knochenannäherung an die Implantatoberfläche und eine Zeit der Immobilität verfügen. Zur Osseointegration kommt es, wenn der Knochen das Implantat aufnimmt und sich darum herum einfügt. Wie Sie sehen, ist die Ausfallrate von Implantaten vergleichbar mit der Ausfallrate von Brüchen, die nicht richtig heilen. Es kann zu einem Versagen der Osseointegration des Knochens kommen (ähnlich wie bei einer Pseudarthrose), und anstelle von Knochen um ein Implantat herum kann sich eine faserige Einkapselung bilden (ähnlich der faserigen Verbindung bei Knochenbrüchen).
Schlecht eingestellter Diabetes, verschiedene Knochenstoffwechsel- und angeborene Anomalien sowie bestimmte Medikamente wie Glukokortikoide (Prednison), Immunsuppressiva und Bisphosphonat-Medikamente erhöhen alle das Risiko eines Implantatversagens (Zometa, Fosamax, Actonel, Boniva usw.). Darüber hinaus Rauchen und schlechte Ernährung Hygienemaßnahmen können die Wahrscheinlichkeit eines Implantatversagens erhöhen. Personen, die an diesen Krankheiten leiden und/oder diese Medikamente einnehmen, sollten ihren Implantatchirurgen benachrichtigen, damit ein Behandlungsplan auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Gesundheitszustände zugeschnitten werden kann.
Andere Variablen können zu einem Anstieg beitragen Zahnimplantat Versagen. Implantate können früh oder spät im Heilungsprozess versagen. Frühe Misserfolge werden als jeder Zeitraum vor der Osseointegration (Heilungsphase) oder wenn die Krone wird am Implantat befestigt. Jeder Zeitraum, nachdem das Implantat mit dem Zahn funktionsfähig ist, gilt als Spätversagen.
Im Folgenden sind einige der Faktoren aufgeführt, die zu einem frühen Scheitern führen können:
- Überhitzung des Knochens zum Zeitpunkt der Operation (normalerweise aufgrund mangelnder Spülung)
- zu viel Kraft beim Einsetzen (zu eng sitzende Implantate können tatsächlich dazu führen, dass Knochen resorbiert wird)
- zu wenig Kraft beim Einsetzen (zu locker sitzende Implantate bleiben nicht unbeweglich und heilen nicht richtig ein)
- Kontaminiertes Implantat
- Infektion
- kontaminierte Osteotomie
- Epithelzellen an der Osteotomiestelle (Bindegewebe oder Narbengewebe füllt anstelle von Knochen die Höhle um das Implantat herum)
- schlechte Knochenqualität
- übermäßige Kräfte während der Osseointegration (während der Heilung ist das Implantat funktionsfähig, beweglich und der Knochen verbindet sich daher nicht mit den Implantaten)
- schlechte Einhaltung postoperativer Medikamente und/oder Anweisungen
- andere seltene Gründe wie die Abstoßung eines Implantats aufgrund einer Titanlegierungsallergie.
Kontaminierte Osteotomie-Epithelzellen an der Stelle der Osteotomie (Bindegewebe oder Narbengewebe füllt die Pfanne um das Implantat anstelle von Knochen)
Übermäßige Belastungen während der Osseointegration aufgrund geringer Knochenqualität (während der Heilung ist das Implantat im Einsatz, beweglich und daher haftet der Knochen nicht an den Implantaten)
Schlechte Einhaltung postoperativer Medikamente und/oder Anweisungen sowie andere seltene Ursachen wie Implantatabstoßung aufgrund einer Titanlegierungsallergie.
Spätausfälle sind häufig mit mangelnder Hygiene des Patienten verbunden. Patienten verlieren aufgrund unsachgemäßer Pflege häufig Zähne, bei anderen bleibt dieser Trend auch nach einer Implantation bestehen. Gelegentlich ist das Implantat einfach überlastet. Einige Patienten hatten größere Bisskräfte und benötigten möglicherweise mehr Implantate, um die Kräfte gleichmäßiger zu verteilen. Durch seitliche Belastungen können Implantate spät versagen. Implantate werden wie Zähne vorzugsweise axial bzw. gerade nach oben und unten belastet. Wenn Zähne, insbesondere Implantate, tangential oder seitlich belastet werden, wird der sie umgebende Knochen schwächer und beginnt zu kollabieren. Weitere Faktoren sind eine schlecht geplante Implantatinsertion, eine fehlerhafte Implantatinsertion und/oder ein schlecht entwickelter prothetischer Zahn, Zähne oder Gerät. Daher gibt es zahlreiche Gründe, warum Implantate versagen können. Einige davon sind vermeidbar und kontrollierbar, andere hingegen nicht. Wie kann ein Patient also seine Chancen verbessern und das Risiko eines Implantatversagens senken? Das Wichtigste, was Patienten tun können, ist, die Medikamente und Anweisungen vor und nach der Behandlung zu befolgen. Der zweite Schritt besteht darin, diese Gelegenheit zu nutzen, um mit dem Rauchen aufzuhören.
Den richtigen Chirurgen finden und restaurativer ZahnarztAndererseits ist es die am besten kontrollierbare Komponente, um die besten Erfolgsaussichten zu gewährleisten. Finden Sie einen äußerst erfolgreichen Implantologen. Zu dieser Fachgruppe gehören Kieferchirurgen, Parodontologen und allgemeine Zahnärzte mit umfangreichem Aufbaustudium. Implantate werden in der Regel als Gruppenarbeit durchgeführt. Stellen Sie sicher, dass nicht nur Ihr Implantologe qualifiziert ist, sondern auch Zahnarzt Wer das Implantat ersetzt, ist ebenfalls qualifiziert (Aufsetzen des Zahns auf das Implantat). Stellen Sie viele Fragen. Erkundigen Sie sich nach Erfahrungsberichten früherer Patienten und fordern Sie Vorher-Nachher-Fotos an.
Die Implantologie (Implantatinsertion) ist ein hochtechnischer Prozess. Der Erfolg beruht auf einer angemessenen Fallplanung, und auch Schulung, Können und Erfahrung sind wichtige Komponenten für den Erfolg des Verfahrens. Während eine Ausbildung von entscheidender Bedeutung ist, kann der Nachweis umfassender Erfahrung, insbesondere in Ihrem Interessengebiet, noch wichtiger sein. Erkundigen Sie sich, ob Ihr Chirurg über eine Facharztausbildung verfügt, wie lange er bereits Implantate einsetzt und ob er regelmäßig mit restaurativen Zahnärzten zusammenarbeitet oder mit ihnen spricht.
Der Chirurg sollte vor dem Einsetzen des Implantats alles mit Ihnen besprechen. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie keine angemessenen Informationen erhalten haben, warten Sie, bis Sie vollständig vorbereitet und aufgeklärt sind. Finden Sie nützliche Informationen, die Sie bei Ihrer Ausbildung unterstützen.